Lerntheorien: Behaviorismus 1/2

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    Bangert

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  • hochgeladen 9. Januar 2025

Lerntheorien: Behaviorismus 1/2

Transkription Speaker 1: Die bedeutenden Theoriesysteme des Lernens, die man kennen sollte, sind der Behaviorismus, der kognitive ismus und der Konstruktivismus. Mithilfe jeder dieser Theorien können Lernprozesse umgesetzt werden und stehen daher gleichberechtigt nebeneinander. Das heißt, es gibt keine beste oder allgemeingültige Theorie. Zwar zeigen sich Unterschiede und Gegensätze beim Lösungsansatz, doch kommt es vor allem auf die richtige Mischung an, je nach Situation und Teilnehmer variieren kann. Bei der behavioristischen Theorie dreht sich alles um das sichtbare und erfassbare Verhalten des Menschen. Dabei wird der Mensch als ein Produkt seiner Umwelt betrachtet. Im Mittelpunkt steht sein Verhalten, also seine nach außen gerichteten Aktivitäten und Bedingungen. Dieses wird durch äußere Vorgänge gesteuert. Interne Prozesse, die das Lernen beeinflussen, werden hierbei jedoch ignoriert. Dies führt dazu, dass psychische Momente im Dunkeln bleiben und der Lernende selbst zu einer Blackbox wird, einem von aussen gesteuerten Wesen. Der Lernprozess im Behaviorismus erfolgt in einer Reiz Reaktions Kette. Auf einen Reiz oder Stimuli folgen positive oder negative Reaktionen. Sind positive Reaktionen erwünscht, können diese durch Belohnung verstärkt werden. Unerwünschte negative Reaktionen können dezimiert werden, indem sie unbelohnt bleiben. Diese Erklärung kann durch die operante Konditionierung oder das instrumentelle Lernen erweitert werden. Hierbei hängt das Verhalten stark von den zu folgenden Konsequenzen ab. Die Konsequenzen sind also der Ausgangspunkt für das kommende Verhalten. Dem Lernenden und dem Lehrenden werden im Behaviorismus verschiedene Rollen zugeschrieben. Der Lernende als passives Individuum reagiert aktiv auf äußere Reize. Der Lehrende wiederum nimmt eine zentrale Rolle ein. Er setzt geeignete Anreize und gibt Rückmeldung auf die Reaktionen der Lernenden mit seiner Rückmeldung bzw positiven oder negativen Wertung. Greift er zentral in den Lernprozess ein. Weiterhin lässt der Lehrende auch hier interne Prozesse in der Blackbox außer Acht und portioniert den Lernstoff im Sinne einer geringen Komplexität mit dem Ziel, dass Lernerfolge ermöglicht und Lernprozesse gezielt gesteuert werden können.

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Kategorien: Hochschuldidaktik
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